Vielleicht kennst du dieses leise Gefühl, dass da mehr ist. Dass du mehr bist. Dass da etwas fehlt, das doch da ist. Versteckt. Im Hintergrund.
Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass da nicht mehr ist. Vielleicht kennst du das auch aus Phasen deines Lebens. Dieses Abfinden damit, dass das Leben halt so ist. So schlimm ist es ja nicht. Und manchmal ist es auch richtig schön. An anderen Tagen frage ich mich, ob sich das auszahlt.
Wenn das alles ist - will ich das dann wirklich?
Ich kann die Frage heute nur mit einem Ja beantworten, weil ich weiß, dass das nicht alles ist. Weil dieses leise Gefühl sich zu wertvollen Erfahrungen gewandelt hat, in denen mir völlig klar ist: Ich bin viel mehr. Ich bin alles. Und muss nichts.
In meiner Kindheit hatte ich immer das Gefühl, nicht richtig dazu zu gehören. Egal wo hin ich kam. Ich war entweder nicht brav oder nicht cool oder nicht gescheit genug. Nie hatte ich das Gefühl, dass ich gut bin, so wie ich bin.
Ich entwickelte kein stabiles Selbstvertrauen. Mir fehlte die Sicherheit ich selbst sein zu dürfen.
Zwanzig Jahre suchte ich in Liebesbeziehungen, was mir fehlte. Ich wurde geliebt, geschätzt, akzeptiert. Das löste meine Themen nicht auf, aber es half. Wenn ich mich halbwegs sicher und stabil fühlte, machte ich auch Schritte in der Welt draußen.
Mein Leben lang begleiten mich depressive Phasen, in denen scheinbar nichts weitergeht. Also verbrachte ich viele Jahre in verschiedenen Therapien.
Eine langjährige Therapeutin sagte eines Tages zu mir: "Dir fehlt Sicherheit. Du vertraust mir nicht." Ich verstand damals überhaupt nicht, wovon sie redete. „Ich erzähle doch alles, ganz offen und ehrlich." Ich konnte nichts mit dieser Aussage anfangen.
Angetrieben von dem verzweifelten Versuch eine schwierige Beziehung zu retten, begann ich mich gezielter mit Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen. Das unausweichliche Ende ließ mich mit einem Gedanken zurück:
2022 begann ich die Mentaltrainerausbildung am GESU Institut und schrieb meine Abschlussarbeit zum Thema "Selbst sein". Zu der Zeit wurde mir klar: Es geht darum zu sein, nicht zu tun oder zu werden. Es geht darum anzukommen in mir selbst.
2024 schloss ich die Ausbildung zum Mastery Method Coach bei Alyssa Nobriga ab. Wir lernten unterschiedliche Techniken, um Blockaden mental, emotional und somatisch zu lösen. Sicherheit ist eine Voraussetzung für tiefe Heilung. Also sollten wir sie in unserem Körper spüren, bevor wir mit dem Körper arbeiten.
Da verstand ich, was meine Therapeutin Jahre zuvor gesehen hatte. Ich wusste nicht, wie sich Sicherheit im Körper anfühlt. In diesem intensiven Training machte ich nicht nur große Fortschritte mit mir, ich lernte auch andere auf ihrem Weg zu unterstützen.
2025 werde ich Unshaming Facilitator bei David Bedrick. Wir arbeiten mit inneren Kritikern und Trauma. Ich lerne mich zu akzeptieren und schwierige Anteile zu integrieren, anstatt zu versuchen sie zu bekämpfen oder loszulassen.
Alle Gefühle sind wertvoll.
Sie haben immer eine Berechtigung und tragen Weisheit in sich.
Ich will ich selbst sein.
Und niemand sonst. Ich gehe meinen Weg und lebe meine ganz persönliche Wahrheit.
Tiefe & Leichtigkeit
Leichtigkeit und Tiefe sind gleich bedeutend und keine Gegensätze.
Das sind die Säulen, wenn ich dich begleite. Willst du tiefer bei dir ankommen? Dann geben wir deinen Gefühlen Raum, damit du sie annehmen kannst. Du willst dich nach außen zeigen? Wir gehen den Weg deiner Wahrheit. Du lernst dich mit dieser leisen Stimme zu verbinden und ihr zuzuhören.
Gemeinsam verfolgen wir immer ein Ziel, sei es ein inneres oder ein äußeres. Doch am Ende war der Weg dahin das, was dich dein ganzes restliches Leben unterstützen wird. Das Ziel nur ein Wegweiser in dein eigenes Leben. Das, das sich richtig für dich anfühlt.
Ist das auch der Weg den du gehen möchtest? Magst du herausfinden, welchen Unterschied es machen würde, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen?